„Die knappste Ressource der westlichen Welt ist das Gefühl von Zugehörigkeit“. Diesen Impuls gab Bettina Ludwig, Anthropologin, während der 2024er Jahreskonferenz des Mindlead Instituts (MLI). Während dieser Konferenz konnte ich Zugehörigkeit und Verbundenheit intensiv erleben, unter anderem auch in meiner Courage-Lab-Session, die ich gestalten durfte. Tolle Menschen kamen zusammen, um entlang der Gedanken zum Thema #mut der #innerdevelopmentgoals ihren Mutmuskel zu erforschen. Tiefe, vertrauensvolle Gespräche und ein wertschätzendes Miteinander waren die Basis dafür.
Hier ein paar Einblicke: * Die Aspekte von Mut auf körperlicher, emotionaler, sozialer, moralischer, intellektueller und spiritueller Ebene greifen ineinander und bedingen sich gegenseitig – sie geben Kraft zum Handeln * Mut unterstützt uns, für unsere Werte aufzustehen und Entscheidungen zu treffen. Widerstände dürfen wir mit Mitgefühl und Verständnis halten * Es gibt viele große und auch kleine Mutmomente im Leben. Mut muss nicht immer laut und nach außen hin offensichtlich sein * Mut ist nicht ohne Zulassen von Angst möglich. Zitat von Nelson Mandela: „Ich habe gelernt, dass Mut nicht die Abwesenheit von Angst ist, sondern der Triumph über die Angst“ * Mut ermöglicht uns, bestehende Strukturen und Vorstellungen zu unterbrechen und dadurch Veränderungen für das Gemeinwohl mitzugestalten. Ganz im Sinne von “Me, We, Us” und auch in der Gestaltung von Arbeitswelten, die zukunftsfähig sind * Jeder Akt des Mutes ebnet den Weg zu Wachstum und Veränderung * Vertrauen und Mut gehen Hand in Hand
Wenn Du magst, reflektiere über folgende Fragestellungen und schreib mir auch gerne: Wann warst Du das letzte Mal mutig? Wie hart ist es für Dich, Deinen Mutmuskel herauszufordern und warum? Wo siehst Du wirklichen Mut in anderen?
Ich wünsche Dir viele kleine und große Mutmomente und dass Du sie wahrnimmst und genießen kannst!
Entdecke weibliche Archetypen und ihre Bedeutung für Female Empowerment und Selbstführung
Am Montag, 11.12.2023, 19 bis 20.30 Uhr, biete ich eine Online-Zoom-Einheit ein, in der wir sieben Göttinnen aus der griechischen Mythologie kennenlernen, die die verschiedenen Rollen und Aspekte darstellen, die Frauen im Leben einnehmen. Wir können durch diese Archetypen unsere eigenen Potenziale erkunden.
Wir werden in diesen 1,5 Stunden gemeinsam meditieren, sanftes Yin Yoga üben und etwas über die weibliche Psyche erfahren. Wenn Du dabei sein möchtest, schreib mich bitte an, um den Zoom-Link zu erhalten. Du brauchst an dem Abend nichts Weiteres als Lust auf einen gemeinsamen virtuellen Raum, bequeme Kleidung, eine Matte, Decken, ein Kissen, zwei Yogablöcke oder alternativ Bücher.
Ich freue mich auf Dich und wünsche Dir eine gute Woche, Claudia
Das Bild ist Ende Oktober 2023 auf meiner Indien-Reise entstanden.
Samstagvormittag: Ich mache es mir nach meiner Teilnahme am Body-Workout-Training im Community Bereich meines Sportstudios gemütlich und gönne mir eine Pause. Mein Kopf teilt mir mit, dass ich doch noch an die Fitnessgeräte müsste und auf den Stepper sowieso. Und dass das alles doch gar nicht ausreichen würde, was ich bisher an diesem Samstag im Sportstudio getan habe. Um dieses Selbstgespräch zu unterbrechen, gönne ich mir genau diesen Raum zwischen Reiz und Reaktion, der mich wahrnehmen lässt, was ich gerade wirklich möchte. Ich entscheide bewusst, meine Freundin in Berlin anzurufen, die sich gerade in einem Virus-geplagten Zustand befindet und ein Austausch uns beide erfreut.
Das Gespräch ist wie zu erwarten verbindend, inspirierend, wertvoll und dauert etwas länger an. Eine Frau geht vorbei, gestikuliert mit ihren Armen vor meinen Augen und ich unterbreche das Gespräch: „Telefonierst Du etwa IMMER noch?“ fragt sie mich mit einem Hauch von Empörung in ihrer Stimme. „Ja“, sage ich erfreut. Sie schaut irritiert und ich frage sie, was sie sich von mir wünscht oder was sie stört. „Ach nichts, ich mein ja nur. Ich könnte das nicht, hier in Ruhe telefonieren, wo doch so viel Trubel ist.“ Sofort merke ich, dass die Aussage „Ich mein ja nur“ in mir eine Welle von Emotionen auslöst. Ich lasse diese los, bedanke mich bei ihr für die Begegnung und widme mich wieder meiner Freundin am Telefon. Später an den Fitnessgeräten (ja, ich hab noch ein bisschen weitergemacht – Kopf, Bauch und Herz haben einen gesunden Deal geschlossen) sehe ich sie wieder – sie würdigt mich eines flüchtigen Blickes und lässt meinen freundlichen Gruß unerwidert. Bei mir bleibt die neugierige Frage hängen: Was wollte sie mir wirklich mitteilen?
Diese Begegnung hat mich daran erinnert, wie sehr wir Menschen von unseren eigenen Glaubenssätzen, Denkmustern und Bewertungsmechanismen getriggert und geleitet werden. Und gleichzeitig haben wir immer die Wahl, bewusst und selbstbestimmt zu reagieren. Die Pause – der Raum zwischen Reiz und Reaktion – erlaubt es uns.
Wenn ich Dich als Coach ein Stück Deines Lebensweges begleiten und mit Dir auf Deine inneren Antreiber schauen darf, melde dich gerne für einen ersten unverbindlichen Austausch.
Dazu möchte ich eine Geschichte aus “Der Kaufmann und der Papagei” von Nossrat Peseschkian teilen, die mich immer wieder zum Nachdenken und auch Schmunzeln anregt:
Der Vater zog mit seinem Sohn und seinem Esel in der Mittagsglut durch die staubigen Straßen von Keshan. Der Vater saß auf dem Esel, den der Junge führte. “Der arme Junge”, sagt da ein Vorübergehender. “Seine kurzen Beinchen versuchen mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man nur so faul auf dem Esel herumsitzen, wenn man sieht, wie sich das kleine Kind müde läuft?” Der Vater nahm sich dies zu Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen aufsitzen. Gar nicht lange dauerte es, da erhob schon wieder ein Vorübergehender seine Stimme. “So eine Unverschämtheit. Sitzt doch der kleine Bengel wie ein Sultan auf dem Esel, während sein armer, alter Vater neben her läuft.” Das schmerzte den Jungen und er bat den Vater, sich hinter ihn auf den Esel zu setzen. “Hat man so etwas schon gesehen?” keifte eine Frau, “solche Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch, und der Alte und der junge Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus, als wäre er ein Diwan, die arme Kreatur!” Die Gescholtenen schauten sich an und stiegen beide, ohne ein Wort zu sagen, vom Esel herunter. Kaum waren sie wenige Schritte neben dem Tier her gegangen, machte sich ein Fremder über sie lustig. “So dumm möchte ich nicht sein. Wozu führt ihr denn einen Esel spazieren, wenn er nichts leistet, auch keine Nutzen bringt und noch nicht einmal einen von Euch trägt?” Der Vater schob dem Esel eine Hand voll Stroh ins Maul und legte seine Hand auf die Schulter seines Sohnes. “Gleichgültig, was mir machen”, sagt er, “es findet sich doch jemand, der damit nicht einverstanden ist. Ich glaube, wir müssen selbst wissen, was wir für richtig halten.”
Wir können es nicht allen recht machen, soviel steht fest. Konrad Adenauer sagte einst: “Die einen kennen mich, die anderen können mich”. Auch eine Form, mit dem Thema umzugehen.
Es hilft sehr, sich der Tatsache bewusst zu werden, DASS wir bewertet werden und dass nicht alle gut finden, was wir machen. Sollten sie es denn? Ist nicht der Gedanke viel wertvoller, dass wir selber zu dem stehen können, was wir tun? Und hilft die Essenz von der Geschichte nicht auch, eigene Bewertungsmuster zu hinterfragen?
Ich lasse die Fragen an der Stelle so stehen und lade zum Nachdenken darüber ein.
Mein Weg führte mich im Mai 2023 auf eine fünfwöchige Motorradtour mit meinem Mann, deren vielfältigen Erfahrungen und Eindrücke noch lange nachwirken. Wir haben in Europa viele Länder besucht, ungeplante Wege eingeschlagen und uns treiben lassen. Wohin uns auch die Wetter- und Straßenverhältnisse sowie unsere Kräfte und Ressourcen geführt haben, so habe ich eines immer wieder wahrgenommen: Es geht um Verbindung. Ich möchte hier gerne ein paar Impulse geben, was ich damit meine.
Verbindung zu mir selbst: Auch diese Reise hat mir wieder gezeigt, dass ich Handlungsspielraum dann habe, wenn ich mit mir selbst verbunden bin. Gerade beim Motorradfahren eine wichtige Sache, um aufmerksam und präsent zu sein sowie eigene Bedürfnisse, wie etwa Pausen, wahrzunehmen. Also Achtsamkeitspraxis pur.
Verbindung zu anderen Menschen: Die Verbindung zu meinem Mann ist ein wichtiger Bestandteil für mich gewesen: über das Headset, um sich zu Gefahren, Fahrweise etc. auszutauschen. Aber auch, wenn wir nicht gesprochen haben, konnte ich immer spüren, dass er da war. Wenn er hinter mir gefahren ist, habe ich die Stärke in meinem Rücken gespürt. Darüber hinaus sind uns wundervolle Menschen in ganz unterschiedlichen Ländern mit Freundlichkeit, Neugierde und Offenheit begegnet. Manchmal brauchte es für diese Verbindung noch nicht einmal Worte.
Verbindung zu Lebewesen: Ganz interessantes Erlebnis, als ich zum Beispiel einen Greifvogel 2 – 3 Meter über meinem Kopf spürte, ihn aber nicht sehen konnte. Das Murmeltier auf dem Alpenpass, welches über die Straße gehuscht ist und nochmal zu mir geschaut hat. Die Eidechse, die über die Straße möchte, sich es dann aber nochmal schnell anders überlegt. Mein Lieblingsvogel, der Wiedehopf, der mir, als ich dachte, ich kann nicht mehr, vor mein Visier flog. All diese Begegnungen und Verbindungen bleiben im Gedächtnis und im Herzen.
Verbindung zur Natur: Mein Herz hüpft, wenn ich an die vielen Farben der Natur denke. Wenn ich zum Beispiel an die Mohnblumen denke, die uns die ganze Reise über an den Straßenrändern begleitet haben. Oder wenn ich an den Wind, der mir um die Nase weht, denke. Ich kann noch die kraftvolle Farbe der Erde nach dem Regen sehen und die Luft riechen. Oft roch sie nach Honig, manchmal nach Holz und häufig auch nach Gewürzen.
Auf eine ganz besondere Art und Weise fühlte ich mich als Teil der Natur und war verbunden mit dem Leben.
Ich lade Dich ein, über folgende Fragen nachzudenken:
Wann hast Du Dich das letzte Mal in Deiner Haut so richtig wohlgefühlt? Wie fühlte sich das an und was waren die Gegebenheiten?
Zu welchen Menschen oder Lebewesen fühlst Du Dich verbunden? Wen hast Du lange nicht mehr gesehen oder gehört und möchtest das ändern?
Was ist ein wirklich schönes Naturerlebnis für Dich? Wie beschreibst Du es und was darf dann sein?
Möchtest Du mal wieder Achtsamkeit und Yoga praktizieren und Verbindung spüren? Hast Du Interesse am Thema Mindful Leadership? Hier ein paar Angebote meinerseits:
Yin Yoga und Sound am Sonntag, 25.6., im Bodhi Studio in Köln: Ein besonderes Special, in welchem mein Kollege Ralf und ich die sanfte Yin Yoga-Praxis mit Gitarrenklängen verbinden. Details und Anmeldung: https://bodhi-studio.de/kursplan/.
Eine ganz besondere Woche der Verbindung bietet meine Yoga-Auszeit vom 9. bis 16.9.23 in Frankreich. Details dazu findest Du in diesem Dokument: https://www.dropbox.com/s/68f14alkkmf99v4/Yoga-Auszeit-2023-September-mit%20Claudia%20Gehrlein.pdf. Ich kann nur sagen: Es wird toll, es wird bereichernd. Es sind schon einige wunderbare Menschen angemeldet. Wenn Du Teil einer kleinen Gruppe sein möchtest, in der Verbindung untereinander, zur Natur und vor allem zu Dir selbst möglich ist, melde Dich zeitnah an.
Die Geschichte vom verkrüppelten Fuchs und vom großmütigen Löwen:
Es geschah einmal…
Eines Tages wurde ein Mann von einem spirituellen Drang ergriffen. Wer in jenen Tagen spirituell durstig war, ging in den nahegelegenen tiefen Wald. Dies tat er und fand einen Baum, unter den er sich mit gekreuzten Beinen hinsetzte. Er begann, die heilige Silbe AUM, auch als OM bekannt, anzustimmen. Nun kannst Du AUM nur eine zeitlang chanten; danach hat Dein Magen sein eigenes AUM, mit dem er sich Gehör verschafft. Jedes Mal, wenn sein Magen knurrte, ging der Mann in die Stadt, um etwas zu essen. Dann kam er zurück, um seine asketischen Übungen fortzusetzen.
Eines Tages kehrte er nach seiner Mahlzeit zurück und setzte sich auf einen Felsen. Er wollte gerade sein chanten fortsetzen, als er einen Fuchs bemerkte. Dieser hatte beide Vorderbeine verloren, sah aber dennoch wohlgenährt und gesund aus. Dies kam dem Mann höchst sonderbar vor. War es doch seltsam, in einem Dschungel, in dem das Gesetz des Stärkeren herrscht, ein behindertes, aber gesundes Tier zu finden. Wie hatte es dieser Fuchs geschafft, zu überleben? Verwundert schaute der Mann ihn an. Nach einer Weile fuhr er mit seinen Übungen fort. Während er an diesem Abend meditierte, vernahm er das Knurren eines Löwen. Sofort vergaß er seine Übungen und kletterte auf einen Baum. Da erschien ein Löwe mit einem großen Stück Fleisch in seinem Maul. Zur Verblüffung des Mannes ging der Löwe auf den verkrüppelten Fuchs zu, ließ das Fleisch vor ihm fallen und ging wieder davon. Der Fuchs aber machte sich über sein Abendessen her. Ungläubig schaute der Mann der Szene zu, die sich Tag für Tag auf die gleiche Weise wiederholte.
Der Mann konnte seinen Augen kaum trauen. Ein verkrüppelter Fuchs, der von einem großmütigen Löwen gefüttert wird? Es war ein Wunder. Das muss eine Botschaft von Gott sein, dachte er. Was Gott wohl versucht, mir damit zu sagen?
Und nachdem er eine Weile mit dieser Frage saß, ging ihm ein Licht auf. Wenn sogar ein verkrüppelter Fuchs im Dschungel von einem großmütigen Löwen gefüttert wurde, warum sollte er dann immer wieder in die Stadt rennen, um sich etwas zu essen zu besorgen? Ganz sicher wollte Gott, dass er darauf vertraute, versorgt zu werden und sich auf das zu konzentrieren, auf das es wirklich ankam: seine spirituelle Übung. Also änderte er seine Strategie: In den nächsten Tagen setzte er seine Übungen fort, ohne sich vom Fleck zu bewegen.
Am vierten Tag war er bereits bedenklich schwach. Am fünften Tag konnte er sich kaum noch bei Bewusstsein halten. Am siebten Tag rang er keuchend um sein Leben und befand sich schon in den Fängen des Todes. Zufällig kam ein Yogi des Weges. Als er die Geräusche des Mannes hörte, fand er ihn und fragte: „Was ist denn mit dir los? Warum bist Du in diesem Zustand?” “Weil eine himmlische Botschaft zu mir gekommen ist. Ich habe sie befolgt und nun sie Dir mein Elend an.” “Was denn für eine himmlische Botschaft?” Und so erzählte der Mann dem Yogi die ganze Geschichte vom verkrüppelten Fuchs und dem großmütigen Löwen. “Also sag mir, Yogi“, keuchte der Mann, “war das nun eine göttliche Botschaft oder nicht?” “Ja, vermutlich“,, sagte der Yogi, “aber warum hast du beschlossen, Dir den verkrüppelten Fuchs zum Vorbild zu nehmen und nicht den großmütigen Löwen?“
Mich gefällt diese Geschichte, da sie recht eindeutig vermittelt, dass wir vieles selbst in der Hand haben und entscheiden können, wo wir den Blick hinlenken und was uns in unserem Handeln leitet. Ich denke, wenn wir verstehen, dass wir für unser eigenes Leben verantwortlich sind und immer wieder bewusst entscheiden können, werden wir vermutlich von ganz alleine die Entscheidung treffen, bewusst statt unbewusst zu leben. Und damit lösen wir uns von unseren eigenen Zwängen und Mustern.
Ich lade Dich ein, Dir folgende Fragen zum Einstieg in Deinen Tag zu stellen: Für was bin ich heute dankbar? Wie möchte ich mich heute zeigen? Wie möchte ich (mich) heute fühlen? Wir haben immer die Wahl. Schreib Dir Gedanken dazu auf und wenn Du magst, teile sie auch gerne mit anderen. Ich wünsche Dir ein paar schöne, entspannte und freudvolle Feiertage sowie einen guten Übergang in ein neues Jahr, in dem wir unser Leben und unser Miteinander gestalten dürfen.
Die Worte von Lea-Sophie Cramer sprechen mich gerade heute sehr an, da meine Kollegin Susanna Theunissen und ich nun unseren ersten Workshop aus der Reihe “Female Empowerment und Leadership” veröffentlichen. Ja, wir wollen unseren Hebel nutzen, um Frauen in diesen Zeiten ein Stück des Weges zu begleiten. Ich bin sehr stolz auf uns und in Vorfreude auf die gemeinsame Reise, die dadurch beginnt. Wer uns bisher nicht kennt oder Fragen zum Format hat: bitte kontaktiert mich direkt, denn durch den persönlichen Kontakt werden Dinge oft klarer. Susanna und ich freuen uns, mit vielen Frauen in den vertrauensvollen Austausch zu gehen und durch unsere persönlichen Erfahrungen und beruflichen Hintergründe wertschätzend und zielführend zu begleiten. Wer uns unterstützen mag und den Flyer teilt: Von Herzen danke dafür! #femaleleadership#femaleempowerment#bewusstseinswandel#achtsamkeit#mindfulness
Heute durfte ich mal wieder über mich selbst lachen, als ich mich dabei ertappte, mehrere Dinge auf einmal erledigen zu wollen und dabei gedanklich hin und her sprang zwischen den einzelnen Themen. Mein Gehirn flüsterte mir zusätzlich zu: “Hey, da geht doch noch mehr”. Gleichzeitig spürte ich die Enge in meinem Brustkorb, nahm meine kurze Atmung und die Schmerzen im Nacken wahr. Die Überforderung durch den lange gelebten Glaubenssatz, dass nur “schneller, höher, weiter, mehr von allem” das einzig wahre ist, machte sich in meinem Körper breit. Solche Momente wahrzunehmen, zaubert mir tatsächlich mittlerweile ein Schmunzeln ins Gesicht , denn ich habe die Wahl, anders zu handeln. Ein paar bewusste Atemzüge helfen mir, in den Moment zu kommen und zu entscheiden, was gerade als nächstes wirklich wirklich wichtig ist. Und genau das bekommt meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Am Ende des heutigen Morgens kam ein guter Konzeptentwurf für meinen Kunden heraus, mit dem ich sehr zufrieden bin. Die E-Mail an eine Coaching-Klientin wurde heute Nachmittag verschickt und der Wäscheberg nimmt es mir nicht übel, wenn er erst morgen drankommt. Ich schreibe das hier, weil ich Sie/Dich einladen möchte, kurz innezuhalten und darüber nachzudenken, was als nächstes wichtig ist. Denn:
– Untersuchungen zeigen, dass sich das Gehirn nicht auf zwei Dinge gleichzeitig konzentrieren kann. Unsere Aufmerksamkeit pendelt hin und her – von einem Reiz zum anderen. Damit verbrauchen wir viel Energie. Effizient ist anders!
– Alles gleichzeitig machen zu wollen, führt dazu, dass wir nichts wirklich gut machen.
– Hinzu kommt, dass der Bereich in unserem Gehirn, der für unser Wohlbefinden zuständig ist, im Multitasking-Mode nicht angesprochen wird. Was entstehen kann sind Unzufriedenheit, Ungeduld, Gefühl von Ärger.
In diesem Sinne: Viel Spaß bei Deiner nächsten Entscheidung, für was Du Deine Energie einsetzen möchtest.
Mindestens einmal im Jahr ziehe ich mich für eine längere Zeit zurück, um achtsam nach innen zu schauen. Mit der Zeit stelle ich fest, dass diese innere Show spannender ist als jede Serie auf Netflix. Dieses Jahr waren es insgesamt 12 Tage, in denen wir als Gruppe schweigend abwechselnd sitzen, gehen, essen, um die Show zuzulassen. Es waren 6 Tage Metta/Liebende Güte (Freundlichkeit) und 6 Tage Vipassana (Achtsamkeit), die mich um viele Erkenntnisse wieder reicher gemacht haben. Einige teile ich hier gerne:
* Gedanken denken sich selbst. Durch Mindfulness habe ich eine Wahl * Immer wieder sich selbst daran erinnern: Dinge entstehen und vergehen wieder * Verpasse die guten Momente nicht * Beeren esse ich immer noch gerne direkt vom Strauch * Dankbarkeit und Vergebung sind kraftvolle Qualitäten, die das Wohlbefinden steigern * Solange Du vom und durch das Leben lernst, gibt es keine Fehler * Liebe ist das Loslassen von Angst * Gedanklich in der Vergangenheit oder Zukunft zu sein, ist okay. Dort zu leben, nicht * Der Weg zu Glück und Wohlbefinden ist simpel … und nicht einfach
Welche Erkenntnisse sind für Sie/Dich wertvoll aus der eigenen Achtsamkeitspraxis? Ich freue mich über Kommentare und Impulse dazu.
Sehr dankbar bin ich für die Erfahrungen, die ich in meinem Leben sammeln darf. Dankbar, dass Arbor Seminare aus Freiburg diese Möglichkeit des 12-tägigen Retreats geschaffen hat und auch dafür, Menschen wie Jane und James Baraz begegnen zu dürfen, die das Retreat geleitet haben. James hat einen Achtsamkeitskurs basierend auf den buddhistischen Lehren entwickelt: Awakening Joy, der hier zu finden ist: https://awakeningjoy.info.
Ich habe James während meiner Ausbildung als Trainerin für Mindfulness in Organisationen mit dem Mindful Leadership Institut (https://www.mindful-leadership-institut.com) kennenlernen dürfen.
Es fügen sich manche Dinge im Leben wie Puzzle-Stücke zusammen. Und da ich gerade kein schönes Bild von einem Puzzle zur Verfügung habe, gibt es eines meiner Lieblingsbilder aus der Natur rund um das Schloss Bettenburg, wo das Retreat stattfand.